Stimm-, Sprach- und Sprechstörungen
Das historische Korpus der Stimm-, Sprach- und Sprechstörungen umfasst historische Lehrmaterialien (wie Lehrtafeln, Kehlkopfmodelle, Fotos) sowie Lehrfilme und ca. 1150 Tonaufnahmen.
Einige der über 1150 Tonaufnahmen werden hier vorgestellt.
Aufnahmen von Patienten mit einer Stimm-, Sprech- oder Sprachstörung füllen zum größten Teil diesen Fundus. Die Tondokumente wurden seit 1916 am hallischen Institut erstellt und gesammelt. Hier als Beispiel zu hören, ein Patient mit Stottersymptomen. Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1943 und wurde am Institut auf Deceliht-Folie aufgenommen.
Leider wurde dieses riesige Korpus nicht so genau protokolliert wie das Geschenk des Phonogrammarchives Wien aus dem Jahr 1935. Die Aufnah- men von Aphasiepatienten sind einige der wenigen Schenkungen, die das historische Korpus des Schallarchivs bereichern.
Wie geht das Sprechen ohne Kehlkopf? Was versteht man unter Stammeln oder einer Stimmstörung? Auszüge aus dem historischen Lehrwerk “Schall und Ton in der Medizin” geben anschauliche und verständliche Antworten.
‚Ausgewählte Übungen zur Stimmfunktionstherapie‘ werden im letzten Hör- beispiel vorgestellt. Diese Stimmübungen wurden durch zahlreiche weitere Methoden ergänzt und werden heute wie damals nicht nur in der Therapie angewendet, sondern auch bei der Stimmausbildung von Profisprechern.